DATENVORBEREITUNG — WEISSDRUCK
Definieren der Farbe "Weiß" in der Datei

Da Weiß neben den Skalenfarben als fünfte Farbe gedruckt wird, muss Sie als solche auch in der Druckdatei definiert werden.
     Dazu legen Sie ein neues Farbfeld als Volltonfarbe mit dem Namen "White" an. Bitte beachten Sie die Großschreibung des ersten Buchstaben. Damit Sie es beim Arbeiten am Bildschirm gut erkennen, ist es am besten, dem "White" einen kräftigen Farbton zuzuordnen, der sich gut von den sonstigen Elementen in der Datei unterscheidet. Dadurch können Sie komfortabel das Verhalten der weißen Elemente gegenüber den übrigen Bestandteilen überprüfen. Außerdem hilft es bei der Identifizierung der weißen Elemente in der Überdrucken-Vorschau von Adobe Acrobat.
     Eine pdf-Anleitung mit den richtigen Einstellungsmethoden gibt es auf www.weissalsfarbe.de im Bereich Technik.

REINHEIT, UNSCHULD & JUNGFRÄULICHKEIT

Barbara Oettl hat sich in ihrem Buch "Weiß in der Kunst des 20.Jahrhunderts. Studien zur Kulturgeschichte einer Farbe." genauer mit den farbpsychologischen Aspekten von Weiß auseinander gesetzt und kam zu folgenden Schlüssen:
     "In den psychologischen Untersuchungen werden der Farbe Weiß überdurchschnittlich häufig die Vokabeln ‚ das Ideale', ‚das Vollkommene' und ‚das Gute' zugeteilt. Sowohl die optische Farberfahrung des Menschen als auch dessen inneres Farbempfinden erkennt Weiß als die reinste Sinneswahrnehmung unter den Farben an. Dies stellt einen weiteren wichtigen Aspekt des Weißen dar: seine Reinheit und der damit einhergehende Gedanke an Unschuld, Jungfräulichkeit und Keuschheit. Diese Begrifflichkeiten werden der Farbe Weiß geradezu gleichgestellt. Wenn auch der positive Charakter des Weißen aus der Götterwelt und den verschiedenen Religionen abgeleitet wird, so behindert dies natßrlich nicht die Übernahme solcher Symbolik in den weltlichen Gebrauch. Sowohl in der Kleiderordnung, als auch im volksbrauch und allegorischen Belangen verknüpft sich die Farbe Weiß mit den bejahenden Aspekten des Lebens."